Staraja-Russa am Ilmensee
Damals
Staraja Russa ist, wie schon der Name sagt ( Staraja = alt ), eine der ältesten Städte Russlands. Es waren einmal zwei fürstliche Brüder, Ruß und Sloven. Sie beherrschten alles Land um den Ilmen-See. Während Sloven am Nordufer die Stadt Nowgorod begründete, zog Ruß das Südufer vor. Die beiden Flüsse Porussja und Polisst benannte er nach dem Namen seiner Frau und seiner Tochter.
Vor dem ersten Weltkrieg gab es in Staraja Russa auch eine Kolonie deutscher Kaufleute, die immerhin so zahlreich war, dass sie eine eigene deutsche Kirche (die kleine Holzkirche gegenüber der Stadtverwaltung) unterhalten konnte.
Im Winter 1941/1942 ist Staraja Russa Verkehrsknotenpunkt, Nachschub-Basis, Versorgungsherz der deutschen Landbrückenfront zwischen Ilmensee und Seeliger See. Fällt es, so fällt die Front.
Im Januar 1942 waren dem Gegner im Abschnitt der Heeresgruppe Nord südostwärts des Ilmensee in dem tief verschneiten Gelände schwere Ein- und Durchbrüche gelungen. Andere, überlegene russische Verbände stoßen auf Staraja Russa und beiderseits der Stadt nach Westen vor, wo noch geringe Reste deutscher Truppen stützpunktartig halten. Im Eiltransport wird die in Frankreich liegende 5. Jäger-Division nach Russland transportiert und in den Kampf geworfen. Am 7. Februar 1942 wird das Jäger-Regiment 56 als vorderstes Regiment in Staraja Russa ausgeladen. Schon beim Einfahren werden die Züge mit russischer Artillerie empfangen und mit Schwierigkeiten unter Verlusten ausgeladen. Mitte Februar treffen dann endlich Einheiten des Jäger-Regiment 75 und einige Batterien des Artillerie-Regiment 5 ein.
Vor dem ersten Weltkrieg gab es in Staraja Russa auch eine Kolonie deutscher Kaufleute, die immerhin so zahlreich war, dass sie eine eigene deutsche Kirche (die kleine Holzkirche gegenüber der Stadtverwaltung) unterhalten konnte.
Im Winter 1941/1942 ist Staraja Russa Verkehrsknotenpunkt, Nachschub-Basis, Versorgungsherz der deutschen Landbrückenfront zwischen Ilmensee und Seeliger See. Fällt es, so fällt die Front.
Im Januar 1942 waren dem Gegner im Abschnitt der Heeresgruppe Nord südostwärts des Ilmensee in dem tief verschneiten Gelände schwere Ein- und Durchbrüche gelungen. Andere, überlegene russische Verbände stoßen auf Staraja Russa und beiderseits der Stadt nach Westen vor, wo noch geringe Reste deutscher Truppen stützpunktartig halten. Im Eiltransport wird die in Frankreich liegende 5. Jäger-Division nach Russland transportiert und in den Kampf geworfen. Am 7. Februar 1942 wird das Jäger-Regiment 56 als vorderstes Regiment in Staraja Russa ausgeladen. Schon beim Einfahren werden die Züge mit russischer Artillerie empfangen und mit Schwierigkeiten unter Verlusten ausgeladen. Mitte Februar treffen dann endlich Einheiten des Jäger-Regiment 75 und einige Batterien des Artillerie-Regiment 5 ein.
Heute
Das Wahrzeichen der Stadt - Die Auferstehungs-Kathedrale
An der Flußgabelung der Flüsse Polisst und Porussja liegt malerisch am Ufer, das Wahrzeichen der Stadt. Die Auferstehungs-Kathedrale wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut.
Das Nord-West Frontmuseum
Seit ein paar Jahren besitzt die Stadt ein eigenes Museum zur Frontgeschichte. Auf zwei Stockwerken werden die Kämpfe um Staraja Russa dokumentiert. Neben vielen russischen Exponaten werden auch einige deutsche Ausrüstungsgegenstände und Waffen gezeigt. Die Erklärungen sind bedauerlicherweise nur in russischer Sprache. Von der 5. Jäger-Division ist hier nichts erwähnt. Dennoch ist es bei einem Besuch von Staraja Russa ein lohnendes Ziel.
Der Kurpark
Staraja Russa ist für sein Kurbetrieb bekannt und bietet einen schönen Kurpark. Schon während des Krieges war hier ein Salzsee und eine Schwefelquelle vorhanden. Das Kurhaus und der Kurpark waren damals schon in Betrieb. In einem Gebäude war während des Krieges ein deutsches Lazarett untergebracht. Im Kurpark wurden einige Soldaten der 5. Jäger-Division bestattet. Diese konnten laut Volksbund bis heute noch nicht geborgen werden.