Karl Böhler, mein Großvater, war selbst Soldat in der 4. und 6. Batterie im Artillerie-Regiment 5, der 5. Infanterie- und Jäger-Division.
Ich kannte ihn nur als den "besten Opa der Welt", jedoch mit einem versteiften Kniegelenk. Er wurde im Jahr 1942, bei einem russischen Fliegerangriff, von der Protze geworfen und hinter den Pferden hergeschleift. Ich bedauerte ihn sehr, doch heute ist mir bewusst, welch unverschämtes Glück er hatte, diesen schrecklichen Krieg überhaupt zu überleben. Auf die vielen Fragen welche ich ihm stellte, konnte oder wollte er mir keine Antworten geben.
So machte ich mich viele Jahre nach seinem Tod auf, noch lebende Zeitzeugen zu finden und ihre Schicksale zu dokumentieren. Ich wollte dem Vergessen entgegentreten. Dem Vergessen der Qualen, Leiden und der verlorenen Jugend aller Soldaten aber auch der Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges.
Somit bedanke ich mich recht herzlich bei meinem väterlichen Freund H. Mattmüller - er ermöglichte mir das Auffinden der noch lebenden Zeitzeugen. Erst durch diese Kontakte konnte ich auf eine Vielzahl von Bildern zurückgreifen, welche ich hier veröffentlichen will.
Anmerkung vom 13.09.2022
Lebende Zeitzeugen sind kaum noch auffindbar und nun fast 100 Jahre alt oder noch älter. Somit werden die Archive und aufgeschriebenen Erinnerungen der Soldaten immer wichtiger. Nur aus diesen können die nachfolgenden Generationen noch erahnen welch grausames Schicksal die Soldaten auf allen Seiten erlitten und ertragen mussten.
Ich kannte ihn nur als den "besten Opa der Welt", jedoch mit einem versteiften Kniegelenk. Er wurde im Jahr 1942, bei einem russischen Fliegerangriff, von der Protze geworfen und hinter den Pferden hergeschleift. Ich bedauerte ihn sehr, doch heute ist mir bewusst, welch unverschämtes Glück er hatte, diesen schrecklichen Krieg überhaupt zu überleben. Auf die vielen Fragen welche ich ihm stellte, konnte oder wollte er mir keine Antworten geben.
So machte ich mich viele Jahre nach seinem Tod auf, noch lebende Zeitzeugen zu finden und ihre Schicksale zu dokumentieren. Ich wollte dem Vergessen entgegentreten. Dem Vergessen der Qualen, Leiden und der verlorenen Jugend aller Soldaten aber auch der Grausamkeit und Sinnlosigkeit des Krieges.
Somit bedanke ich mich recht herzlich bei meinem väterlichen Freund H. Mattmüller - er ermöglichte mir das Auffinden der noch lebenden Zeitzeugen. Erst durch diese Kontakte konnte ich auf eine Vielzahl von Bildern zurückgreifen, welche ich hier veröffentlichen will.
Anmerkung vom 13.09.2022
Lebende Zeitzeugen sind kaum noch auffindbar und nun fast 100 Jahre alt oder noch älter. Somit werden die Archive und aufgeschriebenen Erinnerungen der Soldaten immer wichtiger. Nur aus diesen können die nachfolgenden Generationen noch erahnen welch grausames Schicksal die Soldaten auf allen Seiten erlitten und ertragen mussten.