Im Februar 1942 wird die 5. Jäger-Division von Frankreich in den Nordabschnitt der Ostfront verlegt. Der russischen Armee waren schwere Ein- und Durchbrüche durch die deutsche Front gelungen. Im Raum etwa 20 bis 40 km südostwärts Staraja-Russa haben russische Kräfte ein ganzes deutsches Armeekorps, das II. A.K. unter Generalleutnant Graf von Brockdorff-Ahlefeld, mit 5 Divisionen im „Kessel von Demjansk“ eingeschlossen. In zahlreichen Unternehmen kämpfen sich verschiedene Wehrmachtsdivisionen einen Weg zu den eingeschlossenen Kameraden im Kessel von Demjansk. Bei diesen heftigen, über Monate geführten Kämpfen fallen bei der 5. Jäger Division hunderte von Soldaten. Diese werden auf zahlreichen Friedhöfen beigesetzt. Der größte Friedhof ist der Divisionsfriedhof von „Bol Gorby“ im Wald von Bolschije Gorby. Die Mehrzahl der über 1400 beerdigten Soldaten kämpfte in der 5. Jäger-Division. Doch auch viele Soldaten anderer Divisionen fanden hier, von Frühjahr 1942 bis Dezember 1943, ihre letzte Ruhe. Dieser Friedhof ist sicherlich jedem ehemaligen Soldaten der 5. Jäger-Division in schmerzhafter Erinnerung, mussten hier doch aus jeder Einheit Kameraden zur letzten Ruhe gebettet werden.
Anton Höfl wurde am 04. Januar 1917 in Eger geboren. Der Feldwebel kämpfte in der 12. Kompanie Gebirgsjäger-Regiment 206 und fiel am 23. April 1942 in den schweren Kämpfen bei Jaswy.
Anton Höfl wurde auf dem Divisionsfriedhof der 5. Jäger-Division in Bol Gorby beerdigt. Hier ruht er im Grab 161
Ludwig Kunz wurde am 05.05.1914 im Kreis Lörrach geboren. Oberjäger Kunz war Soldat in der 14. Kompanie im Jäger-Regiment 75. Er fiel am 11.06.1942 und wurde auf dem Friedhof Bol Gorby beigesetzt.
Hier ruht er im Grab Nummer 41 in der 1. Reihe.
3 weitere Brüder von Ludwig Kunz fielen in diesem schrecklichen Krieg.
Hier ruht er im Grab Nummer 41 in der 1. Reihe.
3 weitere Brüder von Ludwig Kunz fielen in diesem schrecklichen Krieg.
Robert Westhauser wurde am 30. Januar 1923 geboren. Er war Kanonier im Artillerie-Regiment 5 der 5. Infanterie- und Jäger-Division. Hier fiel er am 24. Februar 1943 und wurde auf Bol Gorby beerdigt.
Robert Westhauser ruht im Grab 1148 in der 22. Reihe.
Robert Westhauser ruht im Grab 1148 in der 22. Reihe.
Johann Hans Georg Langheinrich wurde am 1. November 1919 geboren. Als Sanitäts -Obergefreiter war er der 2. Kompanie im Jäger-Regiment 56 zugeteilt. Hier fiel er, bei der Bergung eines Verwundeten, am 5. Juni 1942 am Gridinoweg. Er wurde auf dem Friedhof Bol Gorby beerdigt.
Johann Hans Georg Langheinrich ruht in der 10. Reihe im Grab 521
Johann Hans Georg Langheinrich ruht in der 10. Reihe im Grab 521
Josef Baur wurde am 5. Juni 1922 geboren. Der junge Soldat und Abiturient kämpfte als Offiziersanwärter bei der 1. Schwadron in der Aufklärungsabteilung 5. Hier fiel er am 24. Februar 1943 bei Jaswy.
Josef Baur ruht hier in der 22. Reihe im Grab 1184
Josef Baur ruht hier in der 22. Reihe im Grab 1184
Prasch Josef wurde am 20. Oktober 1922 geboren. Als Jäger kämpfte er in der 12. Kompanie im Gebirgsjäger-Regiment 218. Er fiel am 5. Juni 1942 ostwärts Jaswy südwestlich Gridino und wurde auf dem Divisionsfriedhof der 5. Jäger-Division beigesetzt.
Josef Prasch ruht laut Volksbund auch auf Bol Gorby.
Josef Prasch ruht laut Volksbund auch auf Bol Gorby.
Max Zaglauer wurde am 15. August 1919 geboren. Er war Gefreiter in der 5. Kompanie im Gebirgsjäger-Regiment 206. Am 29. April 1942 wurde er auf den Hauptverbandsplatz der 8. Jäger-Division gebracht, wo er starb.
Max Zaglauer ruht laut Volksbund auch auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby.
Max Zaglauer ruht laut Volksbund auch auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby.
Josef Reich wurde am 27. November 1914 geboren. Er war Gefreiter in einem Jäger-Regiment der 5. Jäger-Division. Am 4. Juni 1942 fiel er bei den Kämpfen südlich des Ilmensees.
Josef Reich ruht auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby im Grab 346 in der 7. Reihe
Josef Reich ruht auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby im Grab 346 in der 7. Reihe
Ernst Artur Jost wurde am 02. Dezember 1921 geboren. Der junge Gefreite kämpfte in der 4. Kompanie / Jäger-Regiment 75. Er fiel am 27.03.1942 bei den Kämpfen bei Jaswy.
Laut Volksbund ruht Ernst Artur Jost auch auf dem Divisionsfriedhof von Bol Gorby
Laut Volksbund ruht Ernst Artur Jost auch auf dem Divisionsfriedhof von Bol Gorby
Hermann Rößler wurde am 29. September 1922 geboren. Er war Soldat im Gebirgsjäger-Regiment 218, hier in der 12. Kompanie. Der Jäger Hermann Rößler fiel am 03.06.1942 am Gridino Weg östlich von Jaswy.
Laut Volksbund ruht Hermann Rößler auch auf dem Divisionsfriedhof der 5. Jäger-Division in Bol Gorby.
Laut Volksbund ruht Hermann Rößler auch auf dem Divisionsfriedhof der 5. Jäger-Division in Bol Gorby.
Eduard Ebner wurde am 10. Februar 1909 geboren. Der Gefreite war als Sanitäter bei der 2. / Sanitäts-Abteilung 5 eingesetzt. Er starb am 3. Juni 1942 und wurde auf dem Divisionsfriedhof von Bol Gorby zur letzten Ruhe gebettet.
Der Gefreite Eduard Ebner ruht auf dem Friedhof in Bol Gorby in der 7. Reihe Grab 365
Der Gefreite Eduard Ebner ruht auf dem Friedhof in Bol Gorby in der 7. Reihe Grab 365
Anton Weber war Soldat im Jäger-Regiment 75 und fiel am 1. April bei einem Waldgefecht am Ilmensee.
Auszug aus der Grabrede:
Am 7. März 1942 ist er abgefahren, Richtung Ilmensee, nach Russland. In der Nacht vom 13. auf 14. wurden sie bei großer Kälte ausgeladen und anschliessend sind sie ein paar Nächte marschiert. Der Schnee war 80 cm bis 1 m tief. Fünf Tage später waren sie in einer warmen Stube im Quartier. Wieder eine Woche darauf, am 27. März sitzen sie im Zelt und schreiben an die Angehörigen. Ein Ofen im Zelt muss ein wenig für Wärme sorgen. Post ist noch keine nachgekommen. Den gleichen Tag müssen sie einen Wald durchstreifen und nach versprengten Russen suchen. Dabei hatten sie einen Toten und vier Verwundete. Am Palmsonntag erhielt Anton Weber die ersten Nachrichten von daheim. Seit 6 Uhr früh sind sie abmarschbereit um im Kampf für den äußersten Notfall eingesetzt zu werden. Drei Tage später am 1. April 1942 hatte er sein junges Leben ausgehaucht. Es war der Tag vor dem Gründonnerstag.
Sein Chef schreibt: " Wir selbst betrauern in Ihrem Sohn einen prächtigen Kameraden, der als MG-Schütze jederzeit vorbildlich gekämpft hat...."
Anton Weber wurde 1937 zu einer 8-wöchigen Ausbildung eingezogen. Er erhielt die Erinnerungsmedaille an den Einmarsch in das Sudetenland 1938. Ende März 1940 rückte er nach Coburg ein. Er machte den ganzen Feldzug im Westen mit. Nach dem Waffenstillstand kam er nach Belgien zurück, darauf nach Deutschland zur Verwendung im Heimatkriegsgebiet. Am 20. April 1941 ging er das erste Mal nach Russland. Dort wurde er am 10.08.1941 durch einen Granatsplitter am Oberkiefer verwundet. Von einem Kriegslazarett in Thüringen wurde er zur Genesungskompanie nach Fürth beordert, dann wieder zu seiner alten Kompanie nach Grafenwöhr. Von dort ging es am 7. März 1942 das zweite mal nach Russland. Von Grafenwöhr aus war er im letzten Winter zwei mal hier. Anton Weber wurde wegen seiner Tapferkeit mit dem EKII ausgezeichnet.
Auszug aus der Grabrede:
Am 7. März 1942 ist er abgefahren, Richtung Ilmensee, nach Russland. In der Nacht vom 13. auf 14. wurden sie bei großer Kälte ausgeladen und anschliessend sind sie ein paar Nächte marschiert. Der Schnee war 80 cm bis 1 m tief. Fünf Tage später waren sie in einer warmen Stube im Quartier. Wieder eine Woche darauf, am 27. März sitzen sie im Zelt und schreiben an die Angehörigen. Ein Ofen im Zelt muss ein wenig für Wärme sorgen. Post ist noch keine nachgekommen. Den gleichen Tag müssen sie einen Wald durchstreifen und nach versprengten Russen suchen. Dabei hatten sie einen Toten und vier Verwundete. Am Palmsonntag erhielt Anton Weber die ersten Nachrichten von daheim. Seit 6 Uhr früh sind sie abmarschbereit um im Kampf für den äußersten Notfall eingesetzt zu werden. Drei Tage später am 1. April 1942 hatte er sein junges Leben ausgehaucht. Es war der Tag vor dem Gründonnerstag.
Sein Chef schreibt: " Wir selbst betrauern in Ihrem Sohn einen prächtigen Kameraden, der als MG-Schütze jederzeit vorbildlich gekämpft hat...."
Anton Weber wurde 1937 zu einer 8-wöchigen Ausbildung eingezogen. Er erhielt die Erinnerungsmedaille an den Einmarsch in das Sudetenland 1938. Ende März 1940 rückte er nach Coburg ein. Er machte den ganzen Feldzug im Westen mit. Nach dem Waffenstillstand kam er nach Belgien zurück, darauf nach Deutschland zur Verwendung im Heimatkriegsgebiet. Am 20. April 1941 ging er das erste Mal nach Russland. Dort wurde er am 10.08.1941 durch einen Granatsplitter am Oberkiefer verwundet. Von einem Kriegslazarett in Thüringen wurde er zur Genesungskompanie nach Fürth beordert, dann wieder zu seiner alten Kompanie nach Grafenwöhr. Von dort ging es am 7. März 1942 das zweite mal nach Russland. Von Grafenwöhr aus war er im letzten Winter zwei mal hier. Anton Weber wurde wegen seiner Tapferkeit mit dem EKII ausgezeichnet.
Unteroffizier Franz Bader wurde am 12. Dezember 1916 geboren. Er kämpfte in der 3. Kompanie Pionier-Bataillon 5, der 5. Infanterie- und Jäger-Division und fiel im Februar 1943 bei den Kämpfen am Ilmensee.
Laut dem vorhandenen Friedhof Belegungsplan fand der Unteroffizier Bader seine letzte Ruhestätte auf dem Divisionsfriedhof von Bol Gorby in der 22. Reihe im Grab 1177 |
Hubert Simons wird am 1. Juli 1922 in Aachen geboren und arbeitet bis 1942 als Hilfsarbeiter. Am 10. Januar 1942 wird er zur Wehrmacht eingezogen und absolviert die Grundausbildung bei der 2. Kompanie im Infanterie-Ersatzbataillon 365. Nach Beendigung der viermonatigen Ausbildung wird er zur 2. Kompanie im Jäger-Regiment 56 kommandiert. Seine Einheit befindet sich zu dieser Zeit in schweren Kämpfen am Ilmensee. Im Sommer 1942 wird er zum ersten Mal durch einen Granatsplitter am Oberarm verwundet und erhält das Verwundetenabzeichen in schwarz. Nach Genesung wird er wieder zur 2. Kompanie kommandiert, welche zu dieser Zeit von Hauptmann Fritz Manßhardt befehligt wird. Hier wird er am 1. Januar 1943 zum Gefreiten befördert. Doch kurz darauf, am 16. Februar 1943, fällt der Gefreite Simons durch einen Mundschuss und wird auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby in der 20. Reihe im Grab 1069 beigesetzt.
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Siegfried Fritz Schwaderer
Gefreiter
16. / Jäger-Regiment 56
Siegfried Schwaderer wird am 19. Januar 1910 in St. Georgen bei Villingen geboren. Wie sein Vater erlernt der junge Siegfried den Beruf des Metzgers. Ab Februar 1940 steht er in Wehrüberwachung und wird dann im Juni 1940 zur Infanterie (Panzerjäger) Ersatz Kompanie 205 nach Mährisch-Weisskirchen eingezogen. Hier absolviert er eine 4 monatige Ausbildung, bevor er im Oktober 1940 dann zu seiner Fronteinheit 14. Kompanie (Panzerjäger) Infanterie-Regiment 56 kommandiert wird. Mit dieser nimmt er von Anfang an am Ostfeldzug teil und kämpft bis vor die Tore Moskaus. Nach Auffrischung und Umgliederung in Jäger-Regiment 56 kämpft er nun bei der 16. Kompanie im Nordabschnitt an der Ilmenseefront. Hier wird er am 20. April 1942 durch einen Schultersteckschuß verwundet und auf den Hauptverbandsplatz der 2. / Sanitätskompanie 5 in Bol Gorby gebracht. Doch schon am folgenden Tag stirbt der Gefreite Siegfried Fritz Schwaderer an den Folgen seiner Verletzung und wird auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby beerdigt. Heute ruht er, nach der Umbettung des Divisionsfriedhofs Bol Gorby, auf dem Volksbundfriedhof in Korpowo.
Gefreiter
16. / Jäger-Regiment 56
Siegfried Schwaderer wird am 19. Januar 1910 in St. Georgen bei Villingen geboren. Wie sein Vater erlernt der junge Siegfried den Beruf des Metzgers. Ab Februar 1940 steht er in Wehrüberwachung und wird dann im Juni 1940 zur Infanterie (Panzerjäger) Ersatz Kompanie 205 nach Mährisch-Weisskirchen eingezogen. Hier absolviert er eine 4 monatige Ausbildung, bevor er im Oktober 1940 dann zu seiner Fronteinheit 14. Kompanie (Panzerjäger) Infanterie-Regiment 56 kommandiert wird. Mit dieser nimmt er von Anfang an am Ostfeldzug teil und kämpft bis vor die Tore Moskaus. Nach Auffrischung und Umgliederung in Jäger-Regiment 56 kämpft er nun bei der 16. Kompanie im Nordabschnitt an der Ilmenseefront. Hier wird er am 20. April 1942 durch einen Schultersteckschuß verwundet und auf den Hauptverbandsplatz der 2. / Sanitätskompanie 5 in Bol Gorby gebracht. Doch schon am folgenden Tag stirbt der Gefreite Siegfried Fritz Schwaderer an den Folgen seiner Verletzung und wird auf dem Divisionsfriedhof Bol Gorby beerdigt. Heute ruht er, nach der Umbettung des Divisionsfriedhofs Bol Gorby, auf dem Volksbundfriedhof in Korpowo.
Heinrich Kaltenbach
Hauptmann
Kompaniechef 13. / Jäger-Regiment 75
Heinrich Kaltenbach wird am 26.07.1915 in Villingen geboren. Als Chef der 13. Kompanie, im Jäger-Regiment 75, fiel Oberleutnant Heinrich Kaltenbach am 12. April 1942 südöstlich Mal-Gorby durch einen Granatsplitter in Hals und Lunge. Er wurde auf dem Friedhof Bol Gorby im Grab 128, in der 3. Reihe beigesetzt und posthum zum Hauptmann befördert.
Hauptmann
Kompaniechef 13. / Jäger-Regiment 75
Heinrich Kaltenbach wird am 26.07.1915 in Villingen geboren. Als Chef der 13. Kompanie, im Jäger-Regiment 75, fiel Oberleutnant Heinrich Kaltenbach am 12. April 1942 südöstlich Mal-Gorby durch einen Granatsplitter in Hals und Lunge. Er wurde auf dem Friedhof Bol Gorby im Grab 128, in der 3. Reihe beigesetzt und posthum zum Hauptmann befördert.
Karl Ziegler
Gefreiter
2. / Panzerjäger-Abteilung 5
Gefreiter
2. / Panzerjäger-Abteilung 5
Karl Ziegler wurde am 28. September 1921 geboren. Im Anschluss an seine Schulzeit arbeitete er als Pflasterer und kam nach seiner Grundausbildung zur 2. Kompanie der Panzer-Jäger Abteilung 5 an die Ilmenseefront. Hier fiel er als Gefreiter am 17. Juni 1942 bei Punkt 31,3 durch eine Splitterverletzung beider Beine und wurde auf dem Friedhof Bol Gorby beerdigt. Sein Bruder war ebenfalls Soldat bei der 5. Jäger-Division und brachte auf dem Friedhof eine Tafel mit folgender Inschrift an: "Nun ruhst Du hier im stillen Grab. Des Höchsten Wille rief Dich ab. Nun schlafe wohl. Dein Bruder"
Karl Ziegler ruht auf dem Friedhof Bol Gorby im Grab 108 in der 2. Reihe |
Aloysius Mathieu
Unteroffizier
8./ Jäger-Regiment 75
Unteroffizier
8./ Jäger-Regiment 75
Unteroffizier Aloysius Mathieu wurde am 7.10.1915 in Saarwellingen geboren. Nach mehreren Einsätzen bei anderen Einheiten kämpfte er im April 1942 in der 8./ Kompanie, Jäger-Regiment 75, der 5. Jäger-Division. Bei den schweren Kämpfen am Ilmensee fiel Unteroffizier Mathieu und wurde auf dem Divisionsfriedhof von Bol Gorby in der 3. Reihe im Grab 138 zur letzten Ruhe gebettet.
Gottfried Weiß
Unteroffizier
8./ Gebirgsjäger-Regiment 206
Unteroffizier
8./ Gebirgsjäger-Regiment 206
Oberjäger Gottfried Weiss wurde am 3. April 1914 in Leonberg, im Kreis Regensburg, geboren. Nach der Teilnahme am Westfeldzug kämpfte Weiss in der 8. Kompanie im Gebirgsjäger-Regiment 206, der 7. Gebirgsdivision. Hier fiel er am 3. Juni 1942 durch Granatsplitter in Kopf sowie Brust und wurde auf dem Friedhof Bol Gorby im Grab 308 In der 6 Reihe beerdigt.
Friedhof Bol Gorby 2014
Im Juli 2014 besuchten wir nochmals "unseren" Divisionsfriedhof in Bol Gorby. Über 70 Jahre ist es nun her, dass hier die 5. Jäger-Division ihre Gefallenen beerdigt hatte. Der Friedhof, mit seinen 1405 Gefallenen Kameraden, wurde nun vom Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge auf den Friedhof von Korpowo umgebettet. Der Divisionsfriedhof wird nun wieder von Gras, Büschen und Bäumen überwuchert werden. Als letzte Erinnerung an diese grausamen Kämpfe im Sumpfwald von Bolschije Gorby wird der Gedenkstein und das Eingangstor mit dem Ulmer Münster erinnern.
Einbettungsfeier in Korpowo
Am 7. Juli 2014 wurden die ersten 74 Soldaten unseres Divisionsfriedhofes von Bol Gorby auf Korpowo umgebettet. An der Feier nahmen neben Vertretern des Volksbundes, des Kameradenkreises der 5. Infanterie- und Jäger-Division auch Familienangehörige und Vertreter der Kirche teil. In einer würdigen und bewegenden Feier wurden die Soldaten nun zu ihrer letzten Ruhe gebettet. Der Friedhof von Korpowo, an der Straße von Staraja Russa - Demjansk gelegen, bietet die Möglichkeit 60000 Gefallene aufzunehmen. Es sind auch schon in der Vergangenheit zahlreiche Soldaten der 5. Infanterie- und Jäger-Division auf diesem Friedhof eingebettet worden.
Liebe Anwesenden, sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte heute im Namen des Kameradenkreises ein paar Worte zu ihnen sprechen. Mein Großvater war selbst Soldat in der 5. Infanterie- und Jäger-Division. Er wurde hier in der Nähe von Bol Gorby schwer verwundet und konnte lebend in die Heimat zurückkehren. Viele seiner Kameraden fanden jedoch auf dem Schlachtfeld um Staraja-Russa den Tod. Vielfach wurden sie auf Friedhöfen im Sumfwald der Umgebung beerdigt. Unser Kameradenkreis hat früh begonnen, mit den russischen Freunden, den Friedhof von Bol Gorby aufzufinden und über die Jahre zu pflegen. Dieser Friedhof war für uns immer ein Zeichen der Versöhnung über Gräbern. Heute sind wir hier zusammengekommen um die ersten Soldaten von Bol Gorby auf Korpowo umzubetten. Diese mögen nun eine endgültige Ruhestätte auf diesem schönen Friedhof finden. Ich danke dem Volksbund für die großartige Arbeit.
Mögen unsere Kameraden nun in Frieden ruhen.
ich möchte heute im Namen des Kameradenkreises ein paar Worte zu ihnen sprechen. Mein Großvater war selbst Soldat in der 5. Infanterie- und Jäger-Division. Er wurde hier in der Nähe von Bol Gorby schwer verwundet und konnte lebend in die Heimat zurückkehren. Viele seiner Kameraden fanden jedoch auf dem Schlachtfeld um Staraja-Russa den Tod. Vielfach wurden sie auf Friedhöfen im Sumfwald der Umgebung beerdigt. Unser Kameradenkreis hat früh begonnen, mit den russischen Freunden, den Friedhof von Bol Gorby aufzufinden und über die Jahre zu pflegen. Dieser Friedhof war für uns immer ein Zeichen der Versöhnung über Gräbern. Heute sind wir hier zusammengekommen um die ersten Soldaten von Bol Gorby auf Korpowo umzubetten. Diese mögen nun eine endgültige Ruhestätte auf diesem schönen Friedhof finden. Ich danke dem Volksbund für die großartige Arbeit.
Mögen unsere Kameraden nun in Frieden ruhen.