Hermann Faisst aus Dörlinbach war selbst Soldat in der 5. Infanterie- und Jäger-Division. Er legte ein Gelübde ab: "Wenn er heil aus diesem schrecklichen Krieg heimkehrt, baut er zum Gedenken eine Kapelle". Hermann Faisst kam gesund aus dem Krieg nach Hause und löste sein Versprechen ein. Auf einer schönen Bergkuppe baute er eine einzigartige Kapelle zum Dank an die glückliche Heimkehr. Immer an Himmelfahrt trafen sich die überlebenden Kameraden der 5. Infanterie- und Jäger-Division und gedachten an die gefallenen und vermissten Kameraden. Am 2. Juni 2011 fand endgültig die letzte Gedenkfeier des Kameradenkreises 5. Infanterie- und Jäger-Division auf dem "Kapellberg" statt.
Aktuelles 2015
Am 3. März 2015 berichtete die Badische Zeitung Lahr, von der Demontage der Gedenktafeln für die Ersten Vorsitzenden des Kameradenkreises in der Dörlinbacher Kapelle. Diese Tafeln hingen dort nachweislich seit den 80-iger Jahren und hatten in dieser langen Zeit weder bei den Dörlinbacher Bürgern, Vertretern der Katholischen Kirche noch bei Besuchern des schönen Schuttertals für Irritationen gesorgt. Die Gedenktafeln wurden vom Kameradenkreis der 5. Infanterie- und Jäger-Division zum Gedenken an die ersten Vorsitzenden beschafft. Sie würdigten die Verdienste dieser drei ehemaligen Generäle für den Kameradenkreis in der Nachkriegszeit und dienten nicht wie von der Badischen Zeitung fälschlicherweise berichtet, der Huldigung der Generäle während der Kriegszeit. Bei den jährlichen Gedenkfeiern wurde den vielen Opfern des Krieges auf allen Seiten gedacht. Hier waren neben Vertretern der Katholischen Kirche, Vertretern der Badischen Zeitung auch russische Abordnungen anwesend und die Versöhnung "über Gräbern" wurde hier hautnah praktiziert.
Nun kam es durch einen angeblichen Wanderer aus Friesenheim zu dieser katastrophalen Fehlinterpretation. So ließ die Katholische Kirche die Tafeln in einer "Nacht- und Nebelaktion" entfernen, ohne die Eigentümer der Tafeln noch die Gemeinde Dörlinbach zu informieren. Doch es wurden bei diesem Schnellsschuss nicht nur die Gedenktafeln der Vorsitzenden, sondern auch die vom Erbauer der Kapelle genehmigten Abzeichen der 5. Infanterie- und Jäger-Division und das Birkenkreuz abmontiert. Dies wirkte für die Familie des Erbauers wie ein Schlag ins Gesicht, hatte sie doch über 50 Jahre die Kapelle für "Gottes Lohn" und im Sinne des Erbauers gepflegt. Seit der Demontage tobt nun ein Sturm der Entrüstung durch die Bevölkerung und zahlreiche Leserbriefe zeugen vom Unmut über die Vorgehensweise der Katholischen Kirche.
Versuche, mit der Katholischen Kirche Gespräche zu führen und die Geschichte der Tafeln darzulegen, sind bis heute am Widerstand der Katholischen Kirche gescheitert. Auch die Aufarbeitung der Geschichte der Generäle wurde von der Katholischen Kirche noch nicht aktiv betrieben und die Forschungsgrundlagen des zitierten Freiburger Historikers noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
In der Zwischenzeit wurden das Divisionswappen und der Ulmer Spatz wieder an ihrem ursprünglichen Ort angebracht. Die Gedenktafeln an die Ersten Vorsitzenden des Kameradenkreises wurden nach langem "Tauziehen" von der Katholischen Kirche nun endgültig zurückgegeben und in das Archiv des Kameradenkreises übernommen.
Versuche, mit der Katholischen Kirche Gespräche zu führen und die Geschichte der Tafeln darzulegen, sind bis heute am Widerstand der Katholischen Kirche gescheitert. Auch die Aufarbeitung der Geschichte der Generäle wurde von der Katholischen Kirche noch nicht aktiv betrieben und die Forschungsgrundlagen des zitierten Freiburger Historikers noch nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
In der Zwischenzeit wurden das Divisionswappen und der Ulmer Spatz wieder an ihrem ursprünglichen Ort angebracht. Die Gedenktafeln an die Ersten Vorsitzenden des Kameradenkreises wurden nach langem "Tauziehen" von der Katholischen Kirche nun endgültig zurückgegeben und in das Archiv des Kameradenkreises übernommen.