Wehrpaß Rudolf Gerling
Jäger
1. Kompanie / Jäger-Regiment 75
Jäger
1. Kompanie / Jäger-Regiment 75
Am 20. August 1922 wird Rudolf Gerling in Brockhagen als Sohn von August und Johanna Gerling geboren, welche eine kleine Landwirtschaft im Ort betreiben. Im Dezember 1940 wird er als Dienstpflichtiger gemustert und erst einmal in die Ersatzreserve zurückgestellt. Doch im Januar 1942 kommt auch für ihn der Gestellungsbefehl und er wird zur 3. Kompanie im Infanterie-Ersatz-Bataillon 366 zur Grundausbildung einberufen. Nach mehrmonatiger Ausbildung überführt man Gerling am 19.05.1942 zu seiner Fronteinheit; der 1. Kompanie / Jäger-Regiment 75, welche sich im Stellungskrieg am Ilmensee befindet. Am 5. Juni 1942 wird er zum ersten Mal verwundet und erhält das Verwundetenabzeichen in Schwarz, bleibt jedoch bei der Truppe. Im August 1942 erleidet er durch einen Granatsplitter am Auge seine zweite Verwundung, kann auch diesmal bei der Truppe bleiben. Doch im März des Jahres 1943 stirbt Rudolf Gerling 1,5 Kilometer südlich Gridiono an seiner dritten schweren Verwundung. Heute ruht der Jäger Gerling wahrscheinlich als unbekannter Soldat auf dem Volksbund Friedhof in Korpowo.
Wehrpaß Emil Wagner
Obergefreiter
1. Kompanie / Jäger-Regiment 75
Obergefreiter
1. Kompanie / Jäger-Regiment 75
Am 18.01.1921 in Esslingen geboren, meldete sich Emil Wagner am 3.10.1939 freiwillig zum Wehrdienst. Im Dezember 1939 beginnt seine Ausbildung bei der 2./ Infanterie-Ersatzbataillon 380 in Brünn, wo er am 24.12.1939 vereidigt wird. Nach der drei Monate dauernden Grundausbildung wird der junge Emil Wagner zu seiner Fronteinheit, der 11. Kompanie im Infanterie-Regiment 215 versetzt. Die Kompanie gehört zur 78. Infanterie-Division, mit welcher er am Frankreichfeldzug teilnimmt. Im November 1940 bilden Teile des Infanterie-Regiments 215 den neuen Stamm für das neu aufgestellte Infanterie-Regiment 578. Der Gefreite Wagner kämpft hier in der 3. und 11. Kompanie während der Kämpfe in Russland im Rahmen der 305. Infanterie-Division. Am 13.01.1942 wird er dann zur 1. Kompanie / Jäger-Regiment 75 versetzt und an den Ilmensee transportiert. Hier zieht er sich im Februar 1942 Erfrierungen 1° am linken Fuß zu, kann jedoch bei der Division bleiben. Doch schon im Juli 1942 wird der Obergefreite Emil Wagner im Schlauch von Jasswy bei einem Stoßtrupp-Unternehmen so schwer verwundet, dass er am 4. Juli auf dem Weg zum Hauptverbandsplatz Bol-Gorby stirbt. Er wird in der Folge auf dem Divisionsfriedhof Bol-Gorby im Grab Nummer 304 in der 6. Reihe beerdigt. Heute ruht Emil Wagner auf dem Volksbundfriedhof in Korpowo.