Georg Müller
Obergefreiter
1. Kompanie / Jäger-Regiment 56
Obergefreiter
1. Kompanie / Jäger-Regiment 56
Georg Müller wurde am 2. März 1918 in Baldenhofen, im Kreis Wangen geboren und wuchs bei seinem Pflegevater, dem Schmiedemeister Josef Müller auf. Nach der Volksschule erlernte er wie sein Pflegevater den Beruf des Schmieds, legte die Prüfung ab und wurde sogleich im Jahr 1938 zum Reichsarbeitsdienst herangezogen. Bis zum 7. April 1940 arbeitete er weiter als Schmied, bevor er zur Infanterie-Panzer-Jäger Ersatz Kompanie 78 nach Friedeck im Protektorat zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach mehrmonatiger infanteristischer Grundausbildung wurde er zum Beschlagschmied weiter ausgebildet. Am 13.10.1940 kommandierte man den jungen Georg Müller zur Veterinär-Kompanie 5, wo er bis zum März 1944 blieb. In dieser Zeit wurde er 1943 auf einem zweimonatigen Lehrgang an der Heereslehrschmiede in Berlin weiter ausgebildet. Doch im März 1944 ändert sich für den Obergefreiten Müller die Situation grundlegend und er wird zur Infanterie im Jäger-Regiment 56 als Auffrischung versetzt. Die Division befindet sich zu diesem Zeitpunkt als Heeresgruppenreserve im Bereitstellungsraum westlich Orscha. Müller verbleibt noch bis zum November 1944 in verschiedenen Kompanien des Jäger-Regiments 56 und macht mit ihm die Kämpfe um Kowel, die Kämpfe in Wolhynien und die Verteidigung am Narew in Ostenburg mit. Am 28. November 1944 geschieht dann das unfassbare und der Obergefreite Georg Müller wird mit einer Methylalkohol-Vergiftung ins Lazarett eingeliefert und verstirbt dort an deren Folgen. Georg Müller konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten noch nicht geborgen werden und sein Grab befindet sich wahrscheinlich noch in Oldaki, wo die Sanitätskompanie 5 zu diesem Zeitpunkt den Hauptverbandsplatz eingerichtet hatte.
Kamillo Tisch
Jäger
1. Kompanie / Jäger-Regiment 56
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