III. Bataillon / Infanterie-Regiment 14
Soldat Kretzinger
9. Kompanie / Infanterie-Regiment 14
9. Kompanie / Infanterie-Regiment 14
Durch einen Angriff der Italiener auf das Kaiserreich Abessinien (Kaiserreich Äthiopien) im Jahr 1935, war die Weltöffentlichkeit abgelenkt. Im Schatten dieses Krieges, befahl Hitler am 7. März 1936, der Wehrmacht, im deutschen Rheinland einzumarschieren, welches seit dem Versailler Vertrag den Status einer entmilitarisierten Zone inne hatte. Auch das III. Bataillon / Infanterie-Regiment 14 wurde zur Besetzung in der entmilitarisierten Zone eingesetzt und marschierte am 8. März 1936, mit der 9., 11. und 12. Kompanie, in Lörrach ein. Um 10.30 Uhr marschierten die 3 Kompanien in geschlossener Formation ins Stadtinnere wo sie vom Bürgermeister und der NSDAP Kreisleitung herzlich begrüßt wurden.
Die Kompanien des Infanterie-Regiments 14 blieben nur kurze Zeit in Lörrach um die Präsenz der Wehrmacht im Süden des Reiches zu demonstrieren. Die drei Kompanien unter Leutnant Trumpfheller, Chef der 11. Kompanie, Major Lamey, Chef der 12. Kompanie und Hauptmann Bauer Chef der 9. Kompanie waren in Schulen, öffentlichen Gebäuden oder ehemaligen Fabrikgebäuden untergebracht. Nach etwa einem halben Jahr rückten die Einheiten am 9. Oktober 1936 wieder ab und die Hoffnung auf eine dauerhafte Lörracher Garnison erfüllten sich nicht.
Wehrpaß Walter Karl Krause
12. Kompanie / Infanterie-Regiment 14
12. Kompanie / Infanterie-Regiment 14
Am 29. März 1917 wird Walter Krause in Friedrichshafen geboren. Hier besucht er die örtliche Oberrealschule und schließt diese mit Erfolg ab. Im Anschluss zieht es den jungen Krause zur Seefahrt und er geht als Steward 14 Monate auf große Fahrt. Dabei erwirbt er sich Sprachkenntnisse in Italienisch, Französisch und Englisch. Auch er wird als Dienstpflichtiger gemustert und am 8. November 1937 in Wesermünde als tauglich für die Ersatzreserve I eingestuft. Nach Beendigung des anschließenden Arbeitsdienstes wird Walter Krause bei der 12. (M.G.) Kompanie des Infanterie-Regiments 14 in Konstanz zur Grundausbildung eingestellt und am 26. November 1938 vereidigt. Im Verband der 5. Infanterie-Division nimmt der Junge Gefreite mit der 12. Kompanie Infanterie-Regiment 14 am Frankreichfeldzug teil. Nach dem Sieg gegen Frankreich, wird die 12. Kompanie zur Neuaufstellung des Infanterie-Regiments 419 herangezogen und der 125. Infanterie-Division (Wiesel) eingegliedert. Der frisch beförderte Obergefreite Walter Karl Krause kämpft fortan mit der 4. Kompanie Infanterie-Regiment 419 auf dem Balkan und in Russland. Doch am 3. September 1942 trifft ihn ein Infanterie-Geschoss in die Brust und den linken Arm. Er fällt mit 25 Jahren, 15 Kilometer nordwestlich Noworossiak und konnte bis heute noch nicht auf einen Volkbundfriedhof überführt werden.